Nur keine Angst vor Wildbret ! Trotz TBC-Bekämpfung Tirol mit 33 erschossenen Stück Rotwild im behördlichen Tötungsgatter

Wildreduktionsgatter - Tötungsgatter -Tirol - Kaisers

Wildbret ist und bleibt ein gesundes, hochwertiges Lebensmittel – es wird bei uns JEDES erlegte Wild vom Tierarzt untersucht und freigegeben

Wir alle haben einen gemeinsamen Schatz – neben Natur-, Tourismus- und Freizeitangeboten – in unserer Alpenregion. Und zwar unser heimisches Wild mit hochwertigstem Wildbret.

Unsere Mission ist es, unseren Kunden das BESTE vom heimischen Alpen-Wild zum höchsten Genuss – in Form von veredelten Wildspezialitäten – anzubieten. Um das nachhaltig und mit entsprechender Wildfleisch Qualität stets zu ermöglichen, brauchen wir einen Wildbestand mit gesunden Tieren und eine schonende Bejagung durch gute, qualifizierte Jägerinnen und Jäger.

Daß solche Schlagzeilen aus Kaisers in Tirol viele unserer Kunden verunsichern können ist durchaus nachvollziehbar. Sie lesen ja derzeit in den Medien nur so furchtbare Worte wie: Tötungsgatter, Vernichten, Abschlachten, Seuche, TBC, Gemetzel, usw.

In den Sozialen Medien kann man derzeit sehr viel darüber lesen – die Behörden und Amtstierärzte werden von den JägerInnen und Jägerschaften massiv an den Pranger gestellt. Inwieweit das Ganze auf der Beziehungsebene Behörde – Politik – Amtstierärzte – Grundbesitzer und Jäger gut oder schlecht war, bleibt abzuwarten.

Für die Bild Zeitung ist das Thema vermutlich zu klein – sonst würde dort vielleicht stehen: Nach Kaisers in Tirol kommt Gott nur noch zum Weinen.

Unser Alpenwild hat heutzutage ein kleines Problem: Dem extrem hohem Abschussgeld – in exponentiell steigender Geldrelation zur Trophäengröße – steht der vergleichsweise minimale Geldwert des Wildbrets gegenüber. Kein Wunder also, dass beim Thema Wildbretmarketing so gut wie kein Geld ausgegeben wird. Für was auch ? Der Pachtwert macht die Musik.

Vielleicht muss sich in Zukunft die Jagd einfach weiterentwickeln und der Fokus mehr auf das gesunde Wild und Wildbret – weg vom Knochen hin zum Genuss – liegen?

Was steckt nun eigentlich dahinter – hinter dieser Problematik mit dem Tötungsgatter – das mit der Jagd nichts mehr zu tun hat

Wir versuchen das in wenigen Worten chronologisch zusammen zu fassen. Vielleicht ist es gut möglich, dass man über das Ziel geschossen hat ?

  1. Das Tiroler Lechtal hatte vor mehreren Jahren Tuberkulose bei Rindern (Kühen) und Rotwild festgestellt und bekämpft seither mit Erfolg die Ausbreitung bzw. Eliminierung derselben. Tuberkulose wird im Österreichischen Seuchengesetz geregelt.
  2. Der Abschussplan eines Jagdreviers wird durch die jeweilige Tiroler Bezirksverwaltungsbehörde – hier Reutte –  genehmigt und berücksichtigt auch die Tuberkuloseentwicklung in den Regionen, um die Verbreitung nachhaltig zu verhindern.
  3. Der Abschussplan wurde von den Jägern in diesem “Problemrevier” nicht erfüllt. Als letzte Möglichkeit zur Abschusserfüllung wurde von der Behörde ein Abschussgatter installiert. Anfang Dez. 2019 wurde den Jägern eine Frist bis zum 15.1.2020 (siehe Medienberichte) gegeben, um den fehlenden Abschuss nachzuholen – was scheinbar nicht geschafft wurde.
  4. Was danach passierte können Sie in den Medien derzeit lesen. Das Landesverwaltungsgericht gab offensichtlich grünes Licht und ein Landesveterinär gab den Auftrag zur aktiven Umsetzung – NICHT nach JAGDLICHEN REGELN und NICHT WEIDMÄNNISCH – zu erfüllen.
    Scheinbares Ergebnis der Behördlichen Gatteraktion: Fünf Stück Rotwild mit Tbc infiziert, zwei hochansteckend – Bericht

Linksammlung dazu:

Interessanter Artikel zum Thema im “Der Tiroler Jagdaufseher – Dezember 2013” – Zum kompletten Bericht HIER

Auszug Dr. Helmuth Wölfel: „Hohe Wilddichten und eventuell noch Einkäufe aus irgendwelchen Gattern: Ein wirklich riskanter Mix! Die Umtriebszeit beim Rothirsch ist mit 10 Jahren und älter, verglichen mit anderen Wildarten, sehr lange. Ein Zeitraum, den nicht jeder abzuwarten gewillt ist. Deshalb werden zum Beispiel siebenjährige Hirsche gekauft,und es verbleiben danach nur noch drei Jahre zur Klasse I! Ob diese Aspekte mit den Vorkommnissen in Tirol (TBC-Erkrankungen, Red.) in Verbindung zu setzen sind, will ich nicht beurteilen. Faktum ist jedoch eindeutig, dass der Schaden dieser Entwicklungen unwahrscheinlich groß ist. Man weiß von Norddeutschland bis nach Frankreich über alles Bescheid. Auch ein Ende dieses Krankheitsverlaufes ist noch nicht absehbar, denn es wird unter Umständen nicht sofort gelingen, TBC einzudämmen. Dem Jäger wurde nunmehr auf begrenztem Raum jegliches Entscheidungsrecht entzogen! Letztes Jahr im Sommer ist man im Auftrag der Tiroler Behörden mit der Bitte an mich herangetreten, Vorschläge zur Planung bereits beschlossener “Tötungsgatter” vorzunehmen. Ich habe es jedoch für mich persönlich vorgezogen, in dieser Sache Tiroler Erde nicht zu betreten. Persönlich tut es mir sehr leid, dass diese Tierseuche trotz Vorwarnungen meinerseits Tirol getroffen hat. Vielleicht hat man aber gerade hier den Bogen überspannt und konnte den großen Verlockungen hoher Jagdpachten und von anderem nicht widerstehen. Zum jetzigen Zeitpunkt brauchen wir nicht erwarten,dass die Tiroler Öffentlichkeit zwischen hart und redlich weidwerkenden Jägern einerseits und diesen Entwicklungen andererseits in ihrer Beurteilung einen allzu großen Unterschied macht!

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