Angeschossenes oder erlegtes Wild auffinden mit ausgebildeten Jagdhunden
Als Nachsuche (auch Schweißarbeit oder Fährtenarbeit) wird das Verfolgen, Auffinden und ErlegenNach dem Tod der Schlachttiere laufen nebst den bereits erwähnten Stoffwechselvorgängen weitere physikalische, biochemische und enzymatische Veränderungen ab. » Mehr Info von verletztem, meist angeschossenem Wild durch einen Hundeführer und seinen Hund bezeichnet. Ziel der Nachsuche ist es, das Wild vor langem Leiden zu bewahren, sowie schwer aufzufindendes Wild schnell zu bergen, um das wertvolle Wildbret vor dem Verderben zu bewahren.
Die Nachsuche kann von jedem zuständigen Jäger mit brauchbarem Hund durchgeführt werden. Der Anschuss (Ort, an dem das Wild getroffen wurde) oder die Unfallstelle und die vermeintliche Fluchtstrecke des Wildes dürfen überdies in keinem Fall abgelaufen werden, weil durch das Vertreten der für das menschliche Auge kaum sichtbaren Pirschzeichen (Jägersprache für Spuren, Haare, FellBalg Bezeichnet die Haut mit Fell (Haaren) von Feldhase und Kaninchen, Rotfuchs und Marder » Mehr Info, Blut, Knochen- und Gewebefunde) die Nachsuche verunmöglicht oder extrem erschwert werden kann. Auch nach vermeintlichen Fehlschüssen muss der Anschuss des Wildes gründlich untersucht werden, um zu entscheiden, ob eine Nachsuche durchgeführt werden muss.
Die Spezialisten für Nachsuchen sind die Schweißhunde, aber auch der Deutsch Kurzhaar und andere Jagdgebrauchshunde werden dafür ausgebildet (Schweißprüfung). Bei der Nachsuche vermag der Hund die Individualspur des verletzten Wildes von kreuzenden, frischeren Spuren und Fährten anderen Wildes zu unterscheiden und widersteht auch der Versuchung, auf eine frischere Spur zu wechseln, obwohl diese für den Hund als sogenannte Verleitfährte attraktiver sein könnte.