Temperatureinflüsse bei der Keimentwicklung bzw. Keimwachstum
- Kälte: Verlangsamt oder stoppt die Keimvermehrung.
0-5 °C: Das Wachstum wird durch Kälte verlangsamt.
0 °C Gefrierpunkt: Die Vermehrung hört praktisch auf. Die Stoffwechselproduktion geht jedoch unvermindert bis –18 °C weiter.
Bei -18 °C: Die Vermehrung ist endgültig gestoppt und auch die Stoffwechselproduktion eingestellt. Die Mikroorganismen werden jedoch nicht vernichtet. Beim Wiederauftauen erwacht der Organismus und der Zellteilungsprozess geht weiter. - Wärme: Fördert und beschleunigt die Keimvermehrung.
10-50 °C: Bei diesen Temperaturen vermehren sich die BakterienBakterien sind einzellige Kleinstlebewesen. Man erkennt sie als Kügelchen, Stäbchen, Schrauben, Fasern usw. Ihre Größe beträgt ungefähr ein tausendstel Millimeter. am besten (die Körpertemperatur von 37 °C ermöglicht eine optimale Vermehrung). - Hitze: Tötet Mikroorganismen ab.
Über 70 °C: Die meisten krank machenden bzw. schädlichen Bakterien sterben nach mindestens 30 Minuten ab.
Über 98 °C: Durch Hitze werden lebende Mikroorganismen beim KochenKochen ist in sprudelndem, kochendem Wasser bei 98 °C bis 100 °C kochen (z.B. Teigwaren). Sieden ist ein Garprozess knapp unter dem Siedepunkt (nicht sprudelnd) bei etwa 95 °C bis max. 98 °C., Backen oder Durchbraten abgetötet. Sporen allerdings können diese Temperaturen überleben.
Zusammenhang: Temperaturtabelle und Keimentwicklung
0–2 °C |
stark gehemmtes Bakterienwachstum
|
3–5 °C |
nur sehr geringes Bakterienwachstum |
6–14 °C |
deutliches Bakterienwachstum, Vermehrung |
15–40 °C |
kritische Temperatur: massives Bakerienwachstum, sehr starke Vermehrung |
40–70 °C |
deutliches, teils gehemmtes Wachstum |
70–80 °C |
stark vermindertes Bakterienwachstum |
80–120 °C |
Abtötung fast aller Keime |
> 121 °C |
Sterilisierung, das heisst Abtötung praktisch aller Keime (ausgenommen Prionen) |